nacionalni park kornati

Eingangsschild zu den Kornaten

Eingangsschild zum Nationalpark Kornaten

Kurz und gut, das zweite Mal in Kroatien. Zu den Highlights zähle ich auf jeden Fall den Ausflug zu den Kornaten Inseln. Mit dem Boot…

Hafen von Zadar - so sah unser Expeditionsboot auch aus

Hafen von Zadar - so sah unser Expeditionsboot auch aus

… und weiteren 30 Passagieren legten wir morgens um 8 Uhr vom Hafen in Zadar ab. Das Frühstück begann dann auf Deck mit Grappa für alle („die wollten“ –  war hier weniger interessant). Nachdem der Schnapps die Magenschleimhäute abgehärtet hatte folgte eine Stunde später die erste feste Nahrung in Form eines frischen Weißbrots, belegt mit landestypischem (sehr würzigem) Käse und Fleischwurst (oder etwas ähnlichem). War aber nicht schlecht und stillte bei mir sogar ohne den Belag den ersten Hunger.

Die Aussicht war der Knaller.

180 kleinere und größere Inseln, die sich aneinander reihen

180 kleinere und größere Inseln, die sich aneinander reihen

Es dauerte nicht lang, da streiften wir bereits die ersten kleineren Inseln. Beeindruckend klar und tief war hier das Meer. Viele Segler konnten sich rund um die Kornaten ganz ihrer Lust auf steife Brisen hingeben.

Es herrschte starker Wind, vor allem auf dem offenen Teil des Meeres zwischen Italiens Küste und Kroatien. Ich würde mal schätzen, dass wir mit dem Boot ca. eineinhalb Meter von links nach rechts schaukelten. Gut, dass ich mir zu Beginn der Tour schon mal eingeprägt hatte, wo Rettungsring, Schwimmweste und Beiboot zu finden waren. Gegen 12 Uhr kamen wir dann endlich an einer größeren Insel an.

Das türkise Meer und die Fischvielfalt konnte man von Deck aus gut beobachten. Wir freuten uns, die Insel nun auch mal zu Fuß erleben zu dürfen und gingen mit den anderen von Bord. Zwei Stunden hatten wir nun Zeit für Schwimmen, schnorcheln, spazieren gehen, die Sonne, das Meer und die fantastischen Sicht zu genießen.

Nachdem ich mir einige schöne Steine auf der Insel zusammen sammeln konnte und Marko sein Buch im warmen Licht der Sonnenbucht las, legten wir uns noch einen Augenblick unter einen kleinen Olivenbaum, der neben vielen anderen Bäumchen in seinem Olivenhain für ausreichend Schatten und eine entspannte Siesta sorgte.

Schon mal unter einem Olivenbaum auf's Meer geschaut und den Möven zugehört?

Schon mal unter einem Olivenbaum auf's Meer geschaut und den Möven zugehört?

Um 14 Uhr sammelten wir uns dann wieder am Boot und es roch verführerisch gut nach frisch gegrilltem Fisch und Kartoffeln. Das Essen wurde angerichtet und eine beinahe befremdliche Ruhe legte sich über unser Boot und die Bucht, in der wir vor Anker gegangen waren. Man konnte sich ganz dem Rauschend er Wellen, dem Kreischen der Möven und dem klirrenden Klang von Schiffsketten hingeben – noch mehr Urlaub geht fast gar nicht.

Dann gegen 15 Uhr legten wir wieder ab und fuhren zurück Richtung Heimathafen in Zadar. Um 18 Uhr kamen wir dann wieder an und als ich das Boot verlies und nach 10 Std. endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte wurde mein wohliges Gefühl der Leichtigkeit von einem erleichternden Gefühl der Standhaftigkeit abgelöst. Ich bin halt ein Freund des festen Bodens unter den Füßen.

Die Sinnlichkeit und Intensität meiner Eindrücke, die ich auf diesem Ausflug wahrnehmen konnte werden mich mit Sicherheit noch eine ganze Weile begleiten.


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