Gibt’s noch etwas anderes?

Es ist ja nun nicht so, als ob es in meiner derzeitigen Lebensphase nur noch ein Thema gibt. Als ob ich nicht jeden Tag mit Schwammbrett, Quast, Kelle oder Pinsel in der Hand auf Böden oder an Wänden zugange bin… Das Haus und die inzwischen endlich im 1. OG eingeleiteten Sanierungs- und Renovierungsarbeiten bestimmen zwar einen sehr großen Teil meiner Zeit, die ich nach meinem Vollzeit-Job dann Zuhause verbringe, bis ich irgendwann zwischen 22 und 23 Uhr völlig erschöpft ins Bett falle, doch da gibt es immer noch dies kleinen Momente, die mich erfüllen, vom Arbeitsalltag ablenken, die in mir ein glückliches Gefühl hervorrufen und mich wissen lassen, dass alles gut ist, so wie es ist.
Zuletzt waren es ein Brunch bei zwei Freunden, bevor wir am selben Nachmittag eine kurdische Hochzeit in Ratingen besucht haben, ein Frühstück mit einem Freund in der Art Fabrik Wuppertal, den wir das stimmungsvoll künstlerische Ambiente in Begleitung von live Klaviermusik erleben lassen wollten, es war die Zeit, um in Ruhe die Winterreifen wechseln zu lassen, neue Möbel und Renovierungszubehör, Bodenbeläge und Wandfarben zu kaufen, um IKEA nach langem Warten mal wieder einen erfolgreichen Besuch abzustatten und schließlich einen experimentellen Koch-und-Wein-Abend mit 5 Freunden ins Leben zu rufen, an dem gemeinsam gekocht und gegessen wurde, an dem der Wein floss, erzählt und gelacht wurde und schließlich mit Klaviermusik und Gesang beschlossen wurde.
Ja, solang es so etwas in dem geplagten und gestressten Alltag noch gibt, bin ich zufrieden.


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