Vergangen ist ein starkes Jahr

Vergangen ist ein starkes Jahr,

In dem ich wirklich buisy war.

Der Dachdecker ließ auf sich warten,

Auch nach dem letzten absonderlich harten

Letzten Winter 2010.

Er ließ uns schlicht im Regen steh’n.

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Was musste ich fluchen,

Aufgrund der Konflikte nach Lösungen suchen,

Emails schreiben, Konzepte entwerfen,

Dauerbaustellen und Dreck… Meine Nerven!

Im Büro, nebenbei und täglich hart

Eine nervige Meute mit Ansprüchen schart.

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Täglich versuche ich mich aufzuraffen.

„Du musst da durch!“, „Du willst es schaffen!“

Ach, was nützt es, soll ich Klagen?

Termine, Termine, … Nicht verzagen!

Schlaflos, aggro, mit Tinnitus

Hab‘ keine Wahl – ich muss.

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Dann geht es weiter. Die Fassade ist dran.

Über „myhammer“ -Anzeige kam sodann

Eine Firma aus Olpe zu uns vor Ort.

Die legten gleich los, hier, da und dort.

Zum Wandausbessern wird Hochdruck genutzt,

Neu grundiert, armiert und verputzt.

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Endlich kommt nun Farbe ins Spiel

Weiß und rot – das bringt’s und macht viel.

Für mein „Fertig-Gefühl“ im eigenen Haus

Gehe ich gerne mal auf die Straße raus,

Lasse mit zufriedenem Blick

Das Gesamtbild wirken – wirklich schick.

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Die Fensterläden mussten weichen,

Schöne Faschen sollten reichen.

Hab‘ einen Schreiner kommen lassen

Kann der uns neue Läden verpassen?

„Klar!“ sagt er kompetent stolz

Fünftausen Euro, ob Alu ob Holz.

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Da werde ich wohl doch noch warten,

Kümmere mich lieber um den Garten.

Gesucht, gefunden, Frau Gärtnerin

Vor Ort Begehung – ein Thema macht Sinn

Asiatisch soll’s werden, lichter und fein.

Weniger Sträucher, dafür mehr Stein.

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Nun ist schon über ein Jahr vergangen,

Als einst die Sanierungen begannen.

Viel geschafft, doch noch lange kein Ende,

Wieder mal Strom, also auf die Wände

Im ersten OG, Schlitze gestemmt,

Kabel verlegt und Dosen geklemmt.

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Stromanschlüsse für’s Arbeitszimmer,

Freu mich so drauf – Anspannung wird schlimmer.

Seit einem Jahr in Kartons verpackt

Meine Sachen, mein Leben – echt beknackt.

Wie habe ich das bloß ausgehalten?

Meine privates nicht zu verwalten.

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Nun ist es soweit – mein Zimmer ist dran,

Nur dreißig Tage, denn Konzept und Elan

Erleichtern mir die Umsetzbarkeit.

Neue Möbel, Struktur und Klarheit.

Leinwände und Bilder stets griffbereit, Bastelkram in kleinen Kisten,

Mein Keyboard nutzbar – Heiterkeit – und dennoch auch viel auszumisten.

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Es ist Dezember 2011,

Das Jahr geht zu Ende und ich behelf‘

Mir wieder und wieder mit neuen Ideen,

Werdet Ihr dann im nächsten Jahr sehen.

Vergangen ist ein starkes Jahr,

In dem ich wirklich buisy war.


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