„Ho ho ho & Frohe Ostern!“

Im Oktober 2012 erlebten wir den ersten Frost. Im November wurde es unglaublich kalt. Dezember schneite es nahezu wie im letzten Jahr. Im Januar freute man sich über erste Sonnenstrahlen und konnte es kaum erwarten, dass die Tage ab Februar wieder früher hell werden. Die Wochenenden bis März wechselten sich ab mit Temperaturen um 15 und -10 Grad. Im März glauben wir, den Winter überstanden zu haben. Gestern Nacht wurde offizielle die Sommerzeit eingeläutet und alle Uhren um 1 Stunde nach vorne gestellt. Wir erwarten die ersten Frühlingsboten.

Und dann sehen wir am Morgen des Ostersonntags aus dem Fenster und sehen im so sehnlichst gewünschten Sonnenlicht endlich diese kleinen weißen pudrigen Elemente durch die Luft kreisen. Sie tanzen im Wind, bewegen sich in alle Richtungen, wirken so leicht und verspielt. Wir beobachten ein auserwähltes Exemplar, wie es vor dem Fenster zum Vogelgezwitscher durch die Luft tänzelt. Schließlich landet es zart und schwerelos auf einem Zweig – verschwindet im selben Moment. Wir erkennen erst jetzt: Die Blütenpolle ist gar keine solche. Es ist eine Schneeflocke. Es sind ganz viele dieser Art und es werden immer mehr.

Morgen ist April und es schneit. Der Winter hält nun seit 6 Monaten an. Sogar das Eichhörnchen war sich nach dem heutigen Erwachen nicht sicher, ob es sich vielleicht doch mit der Zeit vertan und die innere Uhr ihm ein Schnippchen geschlagen hatte.

 


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